Im Rahmen des Projektes „Annet“ wurde von den Bürgern der Orte Niederlangen, Oberlangen und Sustrum gemeinsam in Niederlangen eine Streuobstwiese angelegt.

„Annet“ steht für das landesweite Modellprojekt „Agiles Netzwerk Nördliches Emstal“ (ANNET) und ist im Rahmen des Ländlichen Veränderungsprozesses (LVP) Nördliches Emstal entwickelt worden. Dort soll ausprobiert werden, wie Willkommenskultur praktisch gestaltet und gelebt werden kann, um Zugezogene besser in die (Dorf-)Gemeinschaft einzubinden, so Michaela Splinter vom Annet-Büro.

Gemeinsam mit den Einwohnern, den Zugezogenen und Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft soll ein agiles Netzwerk aufgebaut werden. Das bedeutet, dass eine offene Willkommenskultur und gelebte Gemeinschaft aus Hiesigen und Zugezogenen in den ländlichen Regionen erwachsen soll. Als gemeinsame Aktion ist eine Streuobstwiese angelegt worden, bei der die verschiedenen Gruppen und Vereine miteinander ins Gespräch kamen, so Niederlangens Bürgermeister Hermann Albers.

Neben der Pflanzung von heimischen Obstbäumen gab es für die Besucher unter Einhaltung der Coronabedingungen ein buntes Rahmenprogramm. "Es freut mich sehr, dass viele Besucher an der Veranstaltung teilnahmen", so Bürgermeister Hermann Albers. "Ganz besonders hat es mich gefreut, als ich gesehen habe, mit wie viel Freude unsere Mitbürger aus Syrien mit dem Flüchtlingsbeauftragen der Samtgemeinde Lathen Ismet Hajrizi heimische Obstbäume gepflanzt haben".

Das Rahmenprogramm umfasste durch die Unterstützung der Tischlerei Kampen für die Kinder das Bauen von Vogelnistkasten. Zudem gab es Informationen über Bienen und Honig. Die Jägerschaft hat an einem Infostand die heimische Tierwelt vorgestellt. Die Bäckerei Uhlen widmete sich dem Thema „Vom Korn zum Brot“ und hat vor Ort frisch gebackenes Brot angeboten. Am lodernden Feuer präsentierte das Schmiedeteam des Heimatvereins Niederlangen ihr Künste. Die Vertreter der Heimatvereine der Orte Niederlangen, Oberlangen und Sustrum halfen bei der gemeinsamen Pflanzaktion. Mit Lockrufen sorgte die Bläsergruppe des Hegerings Lathen und Umgebung für die richtige Stimmung. Im Gemeindehaus hielt Hans Albers einen Vortrag zum Thema „Naturschutzgebiet Kapellenmoorgraben in Niederlangen“ und oben in den Räumlichkeiten im Gemeindehaus der Gemeinde Niederlangen stellte Michaela Splinter vom Büro pro-t-in in Lingen die „Annet-Willkommensräume“ vor.

Quelle: Andrea Schmees