Mit diesem Flyer möchten wir Sie vom Heimatverein Lathen-Wahn e. V., in Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand der St. Antonius Kirchengemeinde Lathen-Wahn über eine besondere geschichtsträchtige Projektidee informieren und wir bitten Sie um Ihre Unterstützung.
Wie Sie wissen, liegen die Wurzeln unseres Dorfes Lathen-Wahn im alten Dorf Wahn, dass vor über 80 Jahren einem Schießplatz, der heutigen Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) weichen musste. Alt-Wahn war ein großes Dorf mit über 1.000 Einwohnern und einer über 1000-jährigen Geschichte. Herausragend war der im Volksmund benannte „Dom vom Hümmling“, der einen barocken Hochaltar aus dem Jahr 1749 beherbergte, entworfen von dem bedeutenden Architekten des deutschen Barocks Johann Conrad Schlaun (1695- 1773). Aus seiner Feder stammt u.a. auch das Jagdschloss Clemenswerth.
Mit der Auflösung des Dorfes Wahn im Jahre 1941 und der Zerstörung des „Doms“ wurde der Hochaltar zunächst von einem Sohn es Ortes, Pfarrer Johannes Thomes, in den Wallfahrtsort Rulle bei Osnabrück verbracht. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde dieser Altar in der St. Walburga Kirche in Emden aufgestellt, welche nun wiederum in naher Zukunft profaniert und abgerissen werden soll. Was wird aus dem Hochaltar?
Der Hochaltar ist ein Herzstück der Identität unserer Kirchengemeinde und wir möchten diesem kulturhistorischen Schatz eine neue (und zugleich alte) Heimat in unserer Kirche St. Antonius Lathen-Wahn geben. Im September 2024 wurde deshalb die gesamte Gemeinde Mithilfe einer visuellen Projektion im Maßstab 1:1 über dieses Vorhaben informiert. Die Idee stieß dabei auf uneingeschränkte Begeisterung. Verantwortliche der umliegenden Heimatvereine mit Bezug zu dem alten Dorf Wahn waren ebenfalls bei diesem Informationstreffen anwesend.
Für die Translozierung des Hochaltares haben wir Unterstützung beim Restaurator Josef Eichholz aus Bad Laer gefunden, der die gesamten Arbeiten in Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand und dem Heimatverein aus Lathen-Wahn ausführen wird. Lt. Kostenvoranschlag werden diese Arbeiten ca. 48.000 € kosten. Weitere Kosten für eine entsprechende Lichtinstallation des Hochaltares und die Erhaltung des derzeitigen Wandbildes als Fotomotiv werden mit ca. 5.000 € geschätzt.
Wie sind sehr froh, dass uns die Möglichkeit gegeben wird, dieses besondere Kleinod wieder nach Lathen-Wahn zurückzuholen und hoffen, dass sie unsere Begeisterung teilen. Der Heimatverein Lathen-Wahn und der Kirchenvorstand St. Antonius Lathen-Wahn würde sich sehr freuen, wenn Sie unsere Projektidee unterstützen würden.
Spendenkonto bei der Sparkasse Emsland
"Hochaltar“ DE16 2665 0001 1091 1263 32
Eine Spendenbescheinigung wird Ihnen automatisch zugestellt.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Kirchengemeinde St. Antonius Lathen-Wahn:
Dr. Helmut Fischer
Wahner Straße 40
49762 Lathen-Wahn
Heimatverein Lathen-Wahn e. V. :
Norbert Holtermann
Wahner Straße 30
49762 Lathen-Wahn
Norbert Holtermann (Bürgermeister und Heimatverein Lathen-Wahn), Hartmut Moorkamp (Landtagsabgeordneter), Helmut Wilkens (Samtgemeindebürgermeister u. Gemeindedirektor), Dr. Helmut Fischer (Kirchengemeinde St. Antonius Lathen-Wahn) und Christian Griep-Raming (Pfarrbeauftragter St. Vitus) in der Kirche - v.l.n.r. in der Lathen-Wahner Kirche.
Was heißt Translozierung?
Die Translozierung (auch Transferierung oder schlicht Gebäudeversetzung) ist ein Verfahren der Versetzung von Gebäuden oder Teilen davon. Bei der Translozierung wird das Objekt als Ganzes versetzt oder in Einzelteile zerlegt und anschließend an anderer Stelle wiederaufgebaut.
(Quelle: Wikipedia)