Blaue Flecken, Schmerzen, Tränen?
Ich habe Angst. Wohin? Natürlich erstmal nach Hause.
Wem erzähle ich, was ich erlebt habe? Natürlich meinem Mann.
Wo halte ich mich auf, damit mir das nicht nochmal passiert? Natürlich zu Hause.
Aber: Zu Hause ist nicht für alle das sichere Zuhause.
Das Zuhause ist auch manchmal das Haus, in dem ich Angst habe.
Das Haus, in dem ich Gewalt erfahre.
Das Haus, in dem ich unterlegen bin.
Das Haus, von dem alle glauben, dass es mir hier gut geht.
Aber: das Zuhause ist nicht nur mein Zuhause.
Es ist auch das Zuhause meiner Familie.
Soll es das auch bleiben?
Wer kann mir helfen?
Oder muss ich einfach „da durch“?
Bin ich selbst schuld?
Sind Schläge und Tritte in Ordnung?
Mit wem kann ich reden über das, was ich erlebt habe?
Was sage ich den Kindern?
Wer hilft mir und versteht mich?
Und wer hilft meinen Kindern?
Kinder können in der Schule immer jemanden haben, der ihnen hilft.
In der Schule gibt es Beratungslehrer/-innen, der/die eine entsprechende Ausbildung haben. Diese sind zur Verschwiegenheit verpflichtet und kann sich auf jeden Fall auf die Probleme konzentrieren. Sie hören gut zu und versuchen, gemeinsam mit dem Kind Lösungen zu entwickeln. Es wird keine Wunder geben, aber Unterstützung und Hilfe … und selbstverständlich haben sie auch gute Kontakte zu anderen Institutionen, die helfen können.
Wenn du oder jemand, den du kennst, Unterstützung benötigst, gibt es in Lathen und Umgebung folgende Anlaufstellen:
📞 Gleichstellungsbeauftragte Marlen Jänen – Tel. 05933/66-831
📞 „Opfer-Telefon“ – Tel. 116 006 (kostenfrei & anonym)
📞 Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) Meppen – Tel. 05931/984141
📞 Kinderschutzbund in Meppen, Telefon – Tel. 05931//876580
Du bist nicht allein – Hilfe ist nur einen Anruf entfernt!
Autorin: Maria Feldker